baukultur im
unesco-weltkultur-
erbe wachau
Im Jahr 2000 ist die Wachau in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes als „fortbestehende Kulturlandschaft“ aufgenommen worden. Ein zentrales Kriterium dafür war der historische Baubestand. Die Dörfer und Städte der Region sind über Jahrhunderte gewachsene Siedlungen, die sich harmonisch in die Kulturlandschaft einfügen.
Um dieses einzigartige Erbe zu sichern, haben sich die Wachaugemeinden an das Land Niederösterreich gewandt. In Zusammenarbeit mit der Baudirektion, der Kulturabteilung, dem Bundesdenkmalamt sowie Eigentümer*innen und Gemeinden wurde ein wirksames Schutzinstrument entwickelt: die Wachauzonen.
wachauzonen wirksames schutzprogramm
- Die Wachauzonen sind ein differenziertes Schutzzonenprogramm, das auf dem tatsächlichen Baubestand aufbaut.
- Ziel ist, den historischen Charakter zu bewahren – ohne auf zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten zu verzichten.
so funktioniert
der schutz-
mechanismus
Bewertung des Baubestands:
Im Rahmen von Begehungen ordnen wir jedes Objekt in den historischen Ortsbereichen einer Kategorie zu.
- Kategorie I – unter Denkmalschutz
- Kategorie II – erhaltenswürdig
- Kategorie III – ortsbildprägend
- Kategorie IV – sonstige Objekte im Zonenbereich
Kleinteilige Schutzzonen:
Auf Basis dieser Einteilung entsteht ein fein abgestimmtes Netz an Schutzzonen, das individuell auf die jeweilige Bausubstanz eingeht.
Bebauungsbestimmungen:
Ergänzend zu den Bebauungsplänen gelten spezielle Regeln je Kategorie, zum Beispiel:
- Gestaltung von Fassaden, Dächern und Baukörpern
- Erhaltung statt Abriss bei wertvollen Gebäuden
- Spielräume für moderne Nutzungen – angepasst an das Ortsbild
Ziel: Bewahren & Weiterentwickeln
Die Wachauzonen schützen das Typische und sind gleichzeitig flexibel genug, um auf das Besondere jeder Gemeinde einzugehen. So bleibt:
- das charakteristische Erscheinungsbild der Wachau erhalten,
- und gleichzeitig Raum für zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten.
Die Wachauzonen sind heute ein bewährtes Werkzeug, um das architektonische Erbe der Region langfristig zu schützen und gleichzeitig lebendig zu halten. Ein Spannungsfeld, in dem wir die einzelnen Wachau-Gemeinden beraten und begleiten.









